Diagnosedeckungsgrad


Der Diagnosedeckungsgrad ist ein Begriff aus der funktionalen Sicherheit, der angibt, welcher Prozentsatz der potenziellen Fehler in einem Hardwareelement oder einer Fehlerart von diesem Hardwareelement durch die umgesetzten Sicherheitsmechanismen entdeckt oder beherrscht wird. Der Diagnosedeckungsgrad ist ein wichtiger Faktor für die Bewertung der funktionalen Sicherheit von sicherheitskritischen Systemen.

Die ISO 26262:2018 definiert den Diagnosedeckungsgrad als den Prozentsatz der Fehlerrate eines Hardwareelements oder der Prozentsatz der Fehlerrate einer Fehlerart eines Hardwareelements, die durch die umgesetzten Sicherheitsmechanismen entdeckt oder beherrscht werden. Die Diagnosewerte werden mithilfe der Hardware-Funktionssicherheitsanalyse bestimmt.

Der Diagnosedeckungsgrad kann durch verschiedene Sicherheitsmechanismen erhöht werden, wie z.B. durch redundante Systeme, Selbsttests, Überwachungsfunktionen oder Fehlerkorrekturmechanismen. Je höher der Diagnosedeckungsgrad ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass potenzielle Fehler im System erkannt und korrigiert werden können, bevor sie zu gefährlichen Situationen führen.

Bei der Bewertung der funktionalen Sicherheit von sicherheitskritischen Systemen ist der Diagnosedeckungsgrad ein wichtiger Faktor, der zusammen mit anderen Faktoren wie der Ausfallwahrscheinlichkeit und der Auswirkung von Fehlern auf die Sicherheit des Systems berücksichtigt wird. Ein hoher Diagnosedeckungsgrad kann dazu beitragen, dass ein System eine höhere Sicherheitsbewertung erhält und damit für den Einsatz in sicherheitskritischen Anwendungen geeignet ist.

Insgesamt ist der Diagnosedeckungsgrad ein wichtiger Begriff für die Bewertung der funktionalen Sicherheit von sicherheitskritischen Systemen, der durch die umgesetzten Sicherheitsmechanismen erhöht werden kann und somit dazu beiträgt, dass potenzielle Fehler im System erkannt und korrigiert werden können, bevor sie zu gefährlichen Situationen führen.

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